Das Schnitzel ist ein "egoistischer", wenn du willst auch ein "kulinarischer" Grund, aber in keinem Fall ein global gesehen "vernünftiger".
Vernunft ist leider nicht absolut und leider auch nicht messbar. Viele Dinge machen auf einer Skala Sinn und auf einer anderen nicht.
Es ist also vernünftiger sich rein pflanzlich zu ernähren, weil es das Leiden der Tiere verringert. Jedenfalls das Leiden, das wir ihnen ansonsten willentlich zufügen. Abgesehen davon, dass die meisten der betroffenen Tiere dann überhaupt nicht am Leben wären. Das verringert auch nicht das Leid, das wir ihnen unwissentlich zufügen indem wir ihren Lebensraum vernichten, um diese pflanzliche Nahrung anzubauen.
Es verringert nicht einmal nicht das Leid der Tiere, die wir nicht an unseren Nutzpflanzen fressen lassen wollen und denen wir deshalb den Garaus machen oder schlicht im Sommer den Gelsenstecker benutzen um sie zu vergiften.
Unser Handeln hat in vieler Hinsicht negative Auswirkungen auf unsere biologischen Mitbewohner, seien sie nun tierisch oder pflanzlich (oder Pilze, bei denen ist das nicht so genau festgelegt). Sich vegetarisch zu ernähren und das mit "Tierschutz" zu begründen verschiebt bloß die Grenze an eine Position, an der sich der betreffende wieder wohler fühlt. Das ist OK, es behebt "das Problem" aber nicht.
Die einzig "global vernünftige" Lösung wäre ein kollektiver Selbstmord aller Menschen. Dann darf alles wieder seinen natürlichen und instinktiven Lauf nehmen.
Ja ich weiß man könnte viel mehr Menschen mit der gleichen Fläche ernähren, wenn man sich rein pflanzlich ernährt und genau dazu kommt es auch. Dann haben wir eben in 50 Jahren doppelt so viele Menschen und immer noch keinen Lebensraum für die Tiere.
Wenn Hunger und Not die einzige Bremse für das Bevölkerungswachstum sind, dann wird die Bevölkerung wachsen, bis alle Hunger und Not leiden.
Ich bleibe dabei. Die Menschheit ist der Krebs der Natur. Entweder sie wird rechtzeitig und völlig ausgerottet, oder wir vernichten mittelfristig alles Leben und sterben eben dann.