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THEMA: Soundfarbe und Soundqualität

Soundfarbe und Soundqualität 02 Apr 2009 01:38 #72885

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Moin!

Es kommt mir wie ein großes Kazoo vor, sägend will ich nicht sagen,
aber teilweise wie aus einer Dose!
hell, vibrant und blechern.

Da fehlt nicht viel, gleichwohl dieses Kazoo noch einen anderen Touch hat.



LG Hans
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Soundfarbe und Soundqualität 02 Apr 2009 08:01 #72888

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Hey - und der Saxer klingt ja hier richtig nach Saxophon obwohl er Selmer spielt. :) Oder vielleicht liegt's auch nur an dem Kontrast zum vorangegangenen Kazoo.:blink:

@pue
Ich verstehe Sanborns Soundideal gut, nur kippt es hier um
Du hast wahrscheinlich recht - ich könnt mir auch vorstellen, dass sein Blatt zu abgenudelt/dünn ist. Seine hier fehlende Kontrolle in den High-notes kommen mir aus eigener Erfahrung bekannt vor.

Gruß, Kai
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Soundfarbe und Soundqualität 02 Apr 2009 15:32 #72911

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Hi,

für alle Freunde des kultivierten Alt-Klanges:

http://www.youtube.com/watch?v=XLNKw025HZo
next time you see me...
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Soundfarbe und Soundqualität 04 Apr 2009 09:35 #72953

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Moin!

Also am Anfang hätten mich Leute wie Coltrain, Sandborn, Brecker, Scott und auch andere Modern Player, niemals dazu gebracht diesem Instrument etwas abzugewinnen.

Ohne Zweifel spielen alle o.g. und auch andere eine `Heiße Kanne`, aber der Lauf von Synthetisierung kann nicht aufgehalten werden.

Als die E Gitarre sich implementierte, konnte das Saxophon nur noch halbwegs gleichziehen.

Die Angleichung eines Miles Davis und auch anderer, es elektronisch zu gestalten, ist der beste Beweis dafür.

Dort wo das Saxophon in seinem Zenit steht (30/40er) dort ist auch der Klang an seinem Höhepunkt.

Alles andere, ist eine zwangsläufige Angleichung an andere Instrumente.
Das hierbei der Sound voll und ganz den Geschmack eines Einzelnen trifft, ist eben der Zeitgeist, oder was einem zu dieser Zeit präsentiert wurde.

Gleichwohl, ohne diesen modernen Wandel des Saxophon´s und seinem Klang wäre es nicht so populär in diese Zeit herein gekommen!

Daher, hat es auch mit Zeitgeist zu tun, was der eine oder andere für hell, dunkel, weich und hart hält!

Da ist es logisch, das ein „Klangkatalog“ vor 50 Jahren anders ausfallen würde als heute!

Als ich einer älteren Dame(89) einmal Ben Webster vorspielte, entgegnete sie, `Warum jault der denn so`?:laugh:

Ich entgegnete, es wäre Jazz und ist natürlich eine Geschmacks Sache.B)

Sie entgegnete, das kann sein, aber manche Menschen haben einen `Kuhgeschmack`!:P

Einiges hat eben mit der Zeit zu tun!;-)

LG Hans
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Reeds-Shop

Soundfarbe und Soundqualität 04 Apr 2009 18:05 #72966

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hwp schrieb:
...
Als ich einer älteren Dame(89) einmal Ben Webster vorspielte, entgegnete sie, `Warum jault der denn so`?:laugh:

Ich entgegnete, es wäre Jazz und ist natürlich eine Geschmacks Sache.B)

Sie entgegnete, das kann sein, aber manche Menschen haben einen `Kuhgeschmack`!:P
...
LG Hans

Sehr merkwürdig, da war die alte Kuh ja selber noch jung und genauso alt wie Webster - hatte ihr damals also wohl auch nicht gefallen :S
LG HaJo

"Ist das Kunst, oder kann das weg?"
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Soundfarbe und Soundqualität 04 Apr 2009 20:29 #72968

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Gleichwohl, ohne diesen modernen Wandel des Saxophon´s und seinem Klang wäre es nicht so populär in diese Zeit herein gekommen!

Jep, genau. Ok, Sound ist natürlich die eine Sache - aber - man kann ja einen Brecker nicht darauf reduzieren. Er hatte genau so viel zu sagen wie ein Lester Young, nur eben anders. Sein Soundkonzept hat ihm nur geholfen seine Sprache zu sprechen.
Also am Anfang hätten mich Leute wie Coltrain, Sandborn, Brecker, Scott und auch andere Modern Player, niemals dazu gebracht diesem Instrument etwas abzugewinnen.

Und inzwischen?
Als die E Gitarre sich implementierte, konnte das Saxophon nur noch halbwegs gleichziehen.

Zitat Wikipedia:

"Die Entwicklung der E-Gitarre wurde von dem Wunsch getrieben, dem Instrument eine größere Lautstärke zu verschaffen. Dieses wurde notwendig, da sich die Gitarristen im Jazz mit rein akustischen Instrumenten nur schlecht gegen Bläser oder auch nur ein einzelnes Klavier durchsetzen konnten."

Alles Evolution...
Sie entgegnete, das kann sein, aber manche Menschen haben einen `Kuhgeschmack`!

Das finden leider, leider mindestens 98% der Leute - kann man nicht ignorieren.

Gruß, Kai
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Soundfarbe und Soundqualität 04 Apr 2009 21:22 #72970

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Wobei es schon einiges an Stimmvolumen benötigt, gegen eine "einfache" akkustische Gitarre gegenanzusingen. Ein Klavier ist natürlich auch nicht von schlechten Eltern.
Da ist die menschliche Stimme schon am ehestens das schwächste Glied in der Kette. Das eine bedingte wohl das andere.
Eigentlich ist schon alles gesagt.
Nur noch nicht von allen.
Karl Valentin
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Soundfarbe und Soundqualität 05 Apr 2009 04:12 #72974

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wie wär's wenn wir einfach zu jedem adjektiv einen musiker nenne, und es dann demokratisch festlegen?
zur besseren verständigung. und dann man auch jeden anderen musiker daran messen und einschätzen. dass es nicht die induviduelle meinung der einzelnen wiedergibt ist klar, aber ansonsten wäre die diskussion genauso ewig wie sinnlos.

zum beispiel wäre sanborn...sagen wir mal beispielshalber sehr funkig.
ähnlich klingt zum beispiel ronnie scott.
oder stan getz wäre weich.
usw.
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Soundfarbe und Soundqualität 07 Apr 2009 07:10 #73048

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Moin!

Zitat: Und inzwischen?

@saxkai- Naja ich höre mal Coltrain, aber nicht wg. seinem Klang.

Wenn jemand anderer Coltrain spielt, also mit mehr Fülle, dann kann ich dem etwas abgewinnen, wohlgemerkt der Improvisation, der Klang von Coltrain ist für mich grausam wie eh und je!

Und Sandborn ist für mich der etwas intellektuellere Kenny G.

Man muss einfach begreifen, dass ab einer gewissen `Trötigkeit` alles Matsch ist.:S

Sunny Rollins ist da schon klarer und verständlicher.

Von Hawk und Pres haben alle gelernt.
Will man etwas Eigenes entwickeln, liegt alles im Ursprung und nicht in der Mitte, womit ich nicht sagen will, dass man auch alle Anderen hören sollte.

LG Hans
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Soundfarbe und Soundqualität 07 Apr 2009 09:51 #73057

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@Hans,

einerseits haste ja Recht. Man sollte versuchen, insbesondere wenn man Jazz spielt, einen vollen, großen und runden Ton zu produzieren. Aber es ist eben nicht alles Jazz. Wir sind doch (leider) gezwungen, uns als "Solokünstler", der Musik zu der wir spielen, anzupassen. Das ist ein hoher Anspruch und in manchen Fällen eine maximale Herausforderung.
Ich schätze daher die Flexibilität meines Setups und übe auch mich selber in "Wandlungsfähigkeit", weil ich es mir nicht leisten kann "nur"
voll und dunkel zu klingen (soweit ich das überhaupt gut hinbekomme :blink: ).

Also wir müssen unterscheiden, ob wir hier über die "gute alte Zeit" reden oder über die Transformation der Gestaltungsmittel im Wandel der Popularmusik. Im Weiteren kann man bei dem, was man dem Markt anbietet,
die Klangvorstellung der 98-er* nicht ganz ignorieren.

Gruß, Kai

* 98-er (böses Schimpfwort von mir) beschreibt einen Bevölkerungsanteil (98%), der Allem hinterherrennt, was gerade angesagt und erfolgreich ist ohne sich konstruktiv mit entsprechender Materie sinnvoll auseinanderzusetzen.
Das betrifft sämtliche Phänomene von Religion, Politik bis hin zur Marktwirtschaft, etc.
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