Ein Saxophon ist ja so ein Blechding mit einigen Stangen und etwas Kork und Leder, lieblos mit Flamme und Lot zusammengebraten.
Ob das die Töne des ersten Spielers konserviert?
Wer ist überhaupt der erste Spieler?
Der erste Besitzer oder der Hansel, der im Werk probespielt?
Der Musikhausmitarbeiter, der einfach mal guckt, ob das Sax was taugt?
Klingt ein Sax denn wirklich schlechter, wenn es zunächst ein untalentierter Schüler getrötet hat?

Andererseits wird speziell Geigen nachgesagt, dass sie um so besser klingen, je mehr sie gespielt werden - das kann schon einige Jahre dauern bis sie ihr volles Potential entwickeln.
Spielt hier jemand Geige und kann das bestätigen?

Zebrion schrieb:
Dann müsste es bei einem Profi als Vorbesitzer auch besser klingen...

Der Vorbesitzer eines meiner Saxophons war ein französischer Profi....
ein anderer ein deutscher Berufsmusiker...

Mann, das wär was, wenn man mit dem Sax auch die Qualifikation oder den Sound des Vorbesitzers kaufen könnte....


Klapptleidernicht.....
selbstausprobiert.....


SlowJoe

Auf meinem Sax hat Dave Liebman gespielt - ein komplettes Konzert (echt wahr). Und nun versuche ich immer wieder dieses Konzert nachzuspielen, aber das Sax kann sich einfach nicht erinnern.

Hi Saxfriend 25,

leider kann ich davon nur träumen. War aber schon bei Thommy in der Schweiz und auch auf der Musikmesse und werd' wohl demnächst mal wieder bei ihm vorbei schauen. Ist von mir aus nur ca. 2,5 Std. und liegt praktisch auf dem Weg zu einer Freundin.

Wenn ich mich recht erinnere sagte Marcel von Sequoia mal, dass er daran glaubt, dass sich durch die Vibrationen im Sax die Molekühle im Metall in besonderer Art formieren. Je nach Spielweise sind die Vibrationen im Metall anders, die Mollekühle ordnen sich folglich anders an und nach einigen Jahren könne man tatsächlich hören, ob z.B. viel Klassik oder Rockmusik gespielt wurde.

OK. Klangkonservieren und das Ding mit über die Generationen mitschwingen und so ist vielleicht etwas pathetisch. Aber trotzdem wars ein netter Gedanke.

Viele Grüße

Ich bin jedenfalls überzeugt, dass regelmäßiges Spielen nicht nur einem selbst, sondern vor allem dem Sax gut tut.

Dabei kommt es aber auch darauf an, das das Sax immer in der richtigen Stimmung gespielt wird. Es "merkt" sich - meiner Meinung nach - die Resonanzen und klingt dem entsprechend mehr oder weniger voll.

Vor allen Dingen sollte man mit seinem Sax auch regelmäßig reden. Wichtig ist, es vorzuwarnen, bevor man es beim Durchwischen auf den "Kopf" stellt. Es könnte sich sonst sehr erschrecken und dann klebt anschließend die Gis-Klappe.

shady schrieb:... glauben heisst nicht wissen und gehört eher in den Bereich der Religion... also das ist dann doch ein wenig harter Tobak.. finde ich...
mein Traumsax? kommt noch: ich kaufe mir 2 nagelneue Instrumente und lasse sie mir 1 Jahr lang auf himmlische Weise von Coltrane und Mule einblasen damit die Molekülanordnung stimmt..... das sind dann echte Traumsaxe, oder?

Wenn es nur um die Vibrationen geht; reicht das dann nicht, ein Sax ausreichend lange vor den Lautsprecher zu stellen und entsprechend zu beschallen?
Die Schallwellen übertragen sich doch dann auch auf das Sax.

Ist vielleicht nicht ganz dasselbe wie selberspielen, aber besser als gar nichts.

Hey Zebrion,

das bringt mich auf eine Idee. Ich kauf' mir ein neues Sax, stell das vor meine Boxen und leg' mal oderdentlich Dexter Gordon auf !!

Vielleicht, vielleicht, vielleicht.... wirds ein echtes Traumsax.

Grüßle

Klaus

Mein Traumsax: