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THEMA: klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?-

klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 07 Aug 2010 10:09 #93347

  • michat
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hwp schrieb:
Moin!

Emil Weiss, ein Bekannter aus früheren Tagen!

Was Bässe, Bratschen, Gitarren, Madolinen, Geigen, Cellos angeht hat er wirklich eine Optimierung herbeigeführt!

In den End 80er habe ich Emil Weiss erheblich widersprochen, weil es sich bei einem Saxophon nur minimal- sekundär um einen Körper mit Schwingungen handelt !

Zwar hat er so einige Selmer und Yamaha Saxophone fit gemacht, aber nicht so konsequent mit den Mitteln die G. A. von Reumont vorführte!

Emil Weiss ist ein hervorragender Gitarrist, aber beim Saxophon konnte oder wollte er mir nicht widersprechen.

Gleichwohl hat er einige Selmer M6 die nach einer Überholung schlechter klangen, wieder auf den alten Klang mit leichten Verbesserungen zurück gebracht!

Das schwerste Argument dagegen, ist die Mundanatomie und der Ansatz des Saxophonisten, welcher im Unterlippenmuskel eine ca. 10 x stärkere Feinheit hat als die feinste Finger oder Hand Technik!

Kurz um, eine Händedruck ist grob, Küssen ist fein! ;)

LG Hans

Na das ist doch endlich mal ein fundierter und erhellender Beitrag!

Danke Hans! ;)
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 07 Aug 2010 10:34 #93349

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Die in diesem Thread gebrachten Beiträge faszinieren mich. Die Mischung aus ernsthaften, sachlich erhellenden Wortspenden, kritischen, fragenden bis zweifelnden und humorvollen bis zynischen ist bemerkenswert. Das Thema polarisiert zweifellos.

Ich weiß selbst nicht, was ich von der Klangoptimierung halten soll, und habe auch meine Zweifel, würde mir den Vorgang aber gerne einmal persönlich ansehen und die Sache auch ausprobieren. Ich hätte sogar ein Sax, das eine Optimierung vertragen könnte.
Aber nicht um 770 Euro!

B)
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 07 Aug 2010 11:10 #93351

  • RainerBurkhardt
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Wenn ich sie hätte, würde ich für die 770 Euro Unterricht nehmen. Das optimiert garantiert.
Remember Joe Cocker
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 07 Aug 2010 11:40 #93353

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habe die tage an einem kohlert alt geschraubt, welches einem älteren herren gehört.

dieser spielte mit dem horn bei 'ernstl mosch und seinen ekelkrainern' im orchester.

die klangoptimierung des horns habe ich erreicht, indem ich es mehrere stunden vor den lautsprecher gehängt habe und mit stan getz beschallt habe.


hat geholfen ;)


jaaz47
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 07 Aug 2010 12:48 #93356

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jaaz47 schrieb:
dieser spielte mit dem horn bei 'ernstl mosch und seinen ekelkrainern' im orchester.
die klangoptimierung des horns habe ich erreicht, indem ich es mehrere stunden vor den lautsprecher gehängt habe und mit stan getz beschallt habe.

hat geholfen ;)
Kein wissenschaftlicher Beweis ohne Gegentest: Nimm eine Stradivari und beschalle sie mit <grusel>"André Rieu"</grusel>. Wenn sich dabei der Hals schneckenförmig zusammenkringelt ist die Wirksamkeit bewiesen.

BTW - unglaublich aber wahr: In der Tat gilt Mosch "unter Kennern als einer der besten Jazz-Posaunisten der 1950er-Jahre". Er wollte wohl nicht verhungern...
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 07 Aug 2010 13:09 #93358

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Moin !

Klangoptimierung am Saxophon funzt heute so!


Vorab, der Spieler der Beispiele ist beachtlich, was das primäre der Klangoptimierung ist!

Beispiel Bariton:

Empfindlichkeit vom Mikro an den größtmöglichen Anschlag
Abstand zum Mikro erhöhen----evtl. Kompressor, Gate, dann Raumhall einsetzen!

*Bedauerlicher Weise verraten die Klappengeräusche, das hier das vorab genannte gnadenlos
dafür eingesetzt wurde, und das Saxophon im `Trockendock` (ohne Effekte) doch etwas anders klingt!

Was viele Anfänger bzgl. Klang irritiert!



*Hier bei dem Tenor wurde ein Kompressor mit Hard Knee genutzt, hört ihr am Rauschen welches abrupt endet wenn nicht gespielt oder gesprochen wird!



Wir verfügen heute über die Mittel den Saxophonklang zu optimieren!

Zum einen die Aufnahmemittel:
Mikro
Kompressor
Hall
Gate


Zum anderen die Setup und Ausstattungsmittel:
Mundstück,
Bogen,
Blätter,
Membranen,


Für DIESE Mittel sollten wir diese 770.-€ einsetzen! ;)

LG Hans
Letzte Änderung: 07 Aug 2010 13:11 von hwp.
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 07 Aug 2010 14:18 #93359

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hey, den Beispieler kenn ich ...

"unter Kennern als einer der besten Jazz-Posaunisten der 1950er-Jahre". Er wollte wohl nicht verhungern...
Naja, als Leadposaunist bei der SWR Bigband hatte er wohl auch ohne Egerländer sein Auskommen.
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 07 Aug 2010 14:27 #93360

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jaaz47 schrieb:
… dieser spielte mit dem horn bei 'ernstl mosch und seinen ekelkrainern' im orchester.…

So kurz kann man ausdrücken: »ich habe keine Ahnung von Musik und Musikern/innen« Respekt!

Klaus
Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben. (S. Kierkegard)
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 07 Aug 2010 15:19 #93361

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das macht es in der deutschen sprache so schwierig, ironie und/oder witz richtig auszudrücken

SORRY

jaaz47


p.s. zur erklärung:

ernst mosch ist und war nie meine musikrichtung :silly:
Letzte Änderung: 07 Aug 2010 15:20 von jaaz47.
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 09 Aug 2010 01:31 #93405

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Moin!

Klangoptimierung ist bzgl. Saxophone ein Riesenfeld der Irrtümer!

In den Saxophonforen werden hunderte Male Berichte verfasst, über das eine oder andere Saxophon, Mundstück, Blatt, Ligaturen, Mikro, Aufnahmegerät, u.a.!


Aber was für den Einen klappt, kann für den Anderen eine Katastrophe sein, da der Spieler zu unterschiedlich ist, auch in der Erfahrung.

Einige Spieler erklären bzgl. ihres Setup, das sie es JETZT gefunden haben, aber nach einigen Monaten erklären sie es erneut bzgl. anderer Teile`, weil sich die Musikstücke geändert haben von Balade auf Rock, Funk, oder man gerade das Altissimo besonders übt!

Das ist Kokolores und erfordert je nach Befindlichkeit immer wieder neue Teile, die dann in den nächsten Monaten wieder neue Teile erfordern!


Ein neutrales Mundstück wo der helle, kernige, kräftige Klang erst im einfachen Forte entsteht, ist in der Entwicklung der bessere Weg, weil er mehr wirkliches Wachstum
hervor bringt!
Diese Mundstücke reagieren natürlicher bzgl. der Stärkegrade.

Neutralere Mundstücke machen Stilistiken erst möglich, bzw. fundamentaler in ihrer Originalität!



Natürlich gibt es `ge-smooth-te` Mundstücke die bei geringem Blasdruck schon eine helle Schärfe haben, die Klangfarbe ist überwiegend gleich!

*Smooth Jazz bedeutet nicht zwangsläufig weich oder sanft, sondern in erster Linie -geglättet-gleichmäßig-stufenlos-geschliffen!("Zentraler Einheitsklang")

Mundstücke mit vielen inneren gestuften Formen, verkürzen den Weg der Klangentwicklung!

Ihr kommt nicht durch euer Können zu dem gewünschten Klang, sondern über eine Abkürzung welche die wirkliche Klangformung umgeht!


Mundanatomie hat weniger Einfluss, wenn sie durch zu starke Barrieren im MPC verstellt ist!

Daher kommen die Aussagen bzgl. moderner Saxophonisten, …` klingen irgendwie alle ähnlich`!


Beispiel:
Da nimmt einer sein Brancher MPC mit in den Laden, und testet diverse Saxophone!
Das Sax A unterliegt dem Sax B weil ihm A zu scharf klingt!
Würde er z. B. ein neutrales MPC (Rousseau New Classic) für den Test nehmen, käme er zu einem objektiveren Schluss, und müsste zu einem späteren Zeitpunkt evtl. nicht noch einmal das Saxophon wechseln!

Mit einem neutralen MPC könnt ihr Saxophone besser bewerten!

Vor diesem Ganzen muss aber die Vorstellung des Klanges klar sein!

Wenn es im Kopf nicht vorstellbar ist, dann nützt keine Optimierung beim Saxophon, Mundstück oder sonst wie, weil sich die Frage stellt, `Wohin soll es klingen`!


Um hier einen gefestigten Weg für sich zu finden, muss man viele Saxophonisten jeder Art hören, dann erkennt man für sich die Richtung des Machbaren!

In euch selbst, liegt die Optimierung für euch selbst, wählt nicht einen Klang den ihr nicht hervorbringt, das geht auch nicht mit optimiertem Equipment, und immer bedenken Stilistik und Klang sind eng verbunden!

Hierbei kann man entdecken wie man selber klingt, und dem sollte man treu bleiben, denn die anderen Saxophonisten dienen der Orientierung, oder sind ein Idol!

Ich kann einzelne Töne oder Passagen so formen wie mein Idol Lester Young,
aber seine Erfahrung, sein Genius, etc., das geht nicht!
Gleichwohl habe ich viel von ihm gelernt, aber auch von Ben Webster ;)

Ein `Großmeister unter den Großmeistern` war neben Hawkins auch Lester Young, er erfand so zu sagen eine neue Saxophon`sprache`(Stilistik).

Leider war er nicht lange genug fit, hier aus seiner Glanzzeit:






LG Hans
Letzte Änderung: 09 Aug 2010 02:24 von hwp.
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